Am Sonntag hat die Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa in Hamburg schon einmal den Marion-Dönhoff-Preis bekommen, Bundeskanzler Olaf Scholz hielt die Laudatio auf die 73-jährige Germanistin und Kulturwissenschaftlerin. Als Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial setzte sie sich seit 1989 für die Aufarbeitung der Verbrechen aus der Sowjetzeit ein - kurz vor Kriegsbeginn ordnete das Oberste Gericht Russlands die Zerschlagung der größten zivilgesellschaftlichen Organisation des Landes an. Dennoch wird am Samstag eine weitere Rede auf Memorial gehalten werden - bei der Vergabe des Friedensnobelpreises in Oslo, den die Organisation gemeinsam mit anderen bekommt.
Marion-Dönhoff-Preisträgerin Irina Scherbakowa:"Wir waren ein Stolperstein auf dem Weg in den Krieg"
Irina Scherbakowa hat die Menschenrechtsorganisation Memorial mitbegründet, die Putin verbieten ließ - und die nun den Friedensnobelpreis bekommt. Ein Gespräch übers Weitermachen.
Interview von Moritz Baumstieger
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