Goethes Drama "Götz von Berlichingen" wächst hervor aus einer Wirtshausschlägerei. So lärmend und zugleich so beiläufig hatte in deutscher Sprache noch nie ein Stück angefangen; dafür musste ein Dichter um 1770 nach England zu Shakespeare blicken, und selbst dort fand er mehr feierliche und ominöse Auftakte als so einen Originalklang.
Schauspiel:Vom hohen Stil der Kunst
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"Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr?": Felix Defèr (rechts, mit Sebastian Müller-Stahl) als Reichsritter Götz von Berlichingen.
(Foto: Claudia Heysel)André Bücker gibt mit Goethes "Götz von Berlichingen" seinen Abschied von Dessau: Ein von Sparauflagen gebeuteltes Theater zeigt die Faust.
Von Gustav Seibt
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