Als Anfang Februar dieses Jahres an den Münchner Kammerspielen die "1968"-Revue Premiere hatte, konnte man einer Generation jüngerer Theatermacher beim vollendeten Scheitern zuschauen. Wobei, ganz vollendet war dieses nicht: Es gab einen Beitrag von Wojtek Klemm über den (kirchlichen) Widerstand in Polen, darin enthalten der beklemmende Auftritt eines Kinderchors. Da erreichte der bunte Abend für einen längeren Moment eine inhaltliche Dringlichkeit, die ansonsten in spaßbetonten Plattitüden unterging.
Schauspiel:Tagtraum der Freiheit
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Der Jubiläumsdiskurs geht weiter. Das Theater Augsburg überholt die Münchner Kammerspiele und zeigt mit "1968: Geschichte kann man schon machen, aber so wie jetzt ist's halt scheiße" eine sanfte Utopie auf
Von Egbert Tholl
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