Sterbehilfe:Ein Apparat, der den Sternen gefallen will

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Philip Nitschke, Erfinder des „Sarco“, in der Kapsel. (Foto: Ahmad Seir/dpa)

In der Schweiz ist erstmals eine sogenannte Suizidkapsel eingesetzt worden. Optisch erinnert sie an eine wilde Mischung aus Dampfbügeleisen, Tamagotchi und Sci-Fi-Kulissentrick.

Von Gerhard Matzig

Die klaustrophobische Suizidkapsel „Sarco“ (eigentlich Sarco Pod), die jetzt erstmals in der Schweiz auf tödliche Weise betrieben wurde und einen Polizeieinsatz sowie weltweites Entsetzen ausgelöst hat, wurde nach einem Sarkophag benannt. Eine bizarre Wortwahl. Der Begriff Sarkophag kommt aus dem Altgriechischen und meint: Fleischverzehrer. Sarkophage sind Särge aus (Kalk-)Stein – ursprünglich sollte auf diese Weise der Verwesungsprozess beschleunigt werden.

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