Jungs, die Penisse auf Toilettenwände malen und ordinäre Witze lieben, sind eher nicht so beliebt bei Frauen. Sarah Lucas scheint eine Ausnahme zu sein. Oder war es zumindest in jenen Zeiten, als sie das Repertoire ihrer Kunst entwickelte. Pubertärer Humor, Imponiergehabe und nerdiger Anti-Geschmack stecken das Terrain ab, aus dem die englische Künstlerin seit ihrer Ausbildung am Goldsmiths College in London Ende der Achtziger ihre lustige Jungs-Kunst erigiert. Der Titel ihrer ersten Ausstellung 1992: „A Penis Nailed to a Board“.
Sarah Lucas in der Kunsthalle MannheimIn der Pose größter Gewöhnlichkeit
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Was der Spaß am Ordinären über den Menschen erzählt: Die Mannheimer Kunsthalle widmet der britischen Künstlerin Sarah Lucas eine Retrospektive.
Von Till Briegleb

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