Baukosten:Teurer, später, nerviger

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Elfmal so teuer wie geplant, zehn Jahre später fertig als berechnet: Heute ist die Elbphilharmonie trotzdem ein geliebtes Wahrzeichen in Hamburg. Aber gilt das auch für alle anderen Städte, in denen die Sanierungen von Kulturbauten Stress auslösen? (Foto: Georg Wendt/dpa)

Überall werden Theater und Opern saniert – und ein Baukosten-Skandal folgt dem nächsten. Was bedeutet das für die Liebe des Publikums zur Kunst? Nichts Gutes.

Von Michael Stallknecht

Was war das nicht für ein Theater um die Elbphilharmonie! Mit immer neuen Meldungen über die Verzögerung um sieben Jahre, die Steigerung der Baukosten von 77 auf sagenhafte 866 Millionen Euro. Die bundesweite Öffentlichkeit musste denken, die Hamburger, berüchtigt zuvor eher für ihre Nüchternheit, seien verrückt geworden und ihr Senat buchstäblich verplant. Doch Ende gut, alles gut: Seit der Eröffnung 2017 thront die „Elphi“ über der Hafencity. Sie ist ein neues Wahrzeichen für Hamburg und ein neuer Leuchtturm für die deutsche Musikszene.

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