Es klingt wie eine romantische Landschaftsbeschreibung, vielleicht an einem etwas diesigen Sommertag: „Kein Wind ging, und in der Mitternachtssonne glänzte der See wie Butter. Oder wie Tran. Alles schien miteinander verschmolzen: der See und das Fjäll und das Dorf“, aber hier, im Norden Schwedens, ist gerade eine Katastrophe passiert. Ein See wurde gestaut, zum zweiten Mal stieg der Wasserspiegel heftig an und hat ein Dorf verschluckt, ein Dorf der Samen, der indigenen Bevölkerung des eurasischen Nordens.
Literatur einer bedrohten MinderheitAuf Nimmerwiederseen
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In Schweden leiden die indigenen Samen ausgerechnet unter dem, wofür man Skandinavien oft bewundert. Elin Anna Labbas Roman „Das Echo der Sommer“ erzählt wehmütig von ihrem Schicksal.

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