Salzburger Festspiele:Stehen gelassen am Nil

Der Exil-Iranerin Shirin Neshat fällt zu Verdis "Aida" nicht viel ein. Ihre erste Inszenierung ist statisch, brav und harmlos. Aber Anna Netrebko glänzt in der Titelrolle, und auch Dirigent Riccardo Muti wird bejubelt.

Von Reinhard J. Brembeck

Seit mehr als 50 Jahren tritt Dirigent Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen auf, er ist eine unverzichtbare Institution und wird vom Publikum über die Maßen geliebt. Also wurde er auch nach der Premiere von Giuseppe Verdis "Aida" im Großen Festspielhaus stürmisch gefeiert. Stürmischer selbst als Anna Netrebko, die vor 15 Jahren an selber Stelle ihren internationalen Durchbruch erlebte. Doch so grandios wie damals in Mozarts "Don Giovanni" oder ein paar Jahre später bei Verdis "Traviata" fiel der Jubel dann doch nicht aus.

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