Als Salman Rushdie in Berlin die Bühne des Deutschen Theaters betritt, umfängt ihn tosender Beifall, und man spürt, wie sehr er ihn genießt. 1989, nach der Fatwa des iranischen Anführers Chomeini hatte er sich von manchen Intellektuellen im Stich gelassen gefühlt. War er mit den "satanischen Versen" nicht doch zu weit gegangen? Die Frage stellt sich nicht mehr. Daniel Kehlmann und Deniz Yücel sind ins Deutsche Theater gekommen, Thea Dorn und Cem Özdemir. Wo Rushdie auftritt, umfängt ihn heute nichts als Jubel, nichts als Liebe - ein Wort, das in seinem Buch "Knife" so häufig auftaucht wie kaum ein anderes.
Rushdie: Buchvorstellung in Berlin:"Jetzt gehört er mir. Er ist meine Figur"
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Salman Rushdie stellt in Berlin sein Buch "Knife" vor. Der überwältigende Eindruck ist: Er hat den Mordversuch vor zwei Jahren nicht nur überlebt. Er verwandelt den Moment seiner größten Ohnmacht in einen Triumph.
Von Sonja Zekri

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