Funkkonzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin:Hier kommt die Feuerwehr

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Vladimir Jurowski mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. (Foto: Peter Meisel)

Dem russischen Theaterregisseur Meyerhold zu Ehren dirigiert Vladimir Jurowski eine "Funkstunde" mit alter Bühnenmusik - darunter einen ungewohnt jazzigen Schostakowitsch.

Von Wolfgang Schreiber

Deutschlands ältester Radio-Klangkörper, Jahrgang 1923, ist das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB). Es muss gefeiert werden. Mit seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski, Musikdirektor auch an Bayerns Staatsoper, hält das hundertjährige Orchester nicht nur irgendwie die Stellung, es schafft Höhenflüge. Das Ensemble lieferte die erste Live-Musiksendung im gerade erfundenen Rundfunk, mit Klassikmusik für hunderttausende Hörer. Man expandierte in den "Funkstunden" der 1920er Jahre mit der "absoluten Ausschaltung der Optik, so dass der Inhalt dem Zuhörer restlos aus dem Gehörten klar wird". Der Komponist Max Butting, damals an der "Rundfunkversuchsstelle" der Berliner Musikhochschule tätig, sagte derlei Stolz-Weltfremdes.

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