"Romeo und Julia" am Gärtnerplatztheater:Gefängnis des Fleisches

Romeo und Julia

„Wir alle sind Romeo und Julia“: Es geht an diesem Abend um Körper- und Geschlechterstereotypen – und um ihre Aufhebung.

(Foto: Marie-Laure Briane)

Geschlechterstereotypen und ihre Aufhebung im Tanz: Zwei Frauen inszenieren "Romeo und Julia" am Gärtnerplatztheater München als Ballett in Zeiten von "Me Too".

Von Sabine Leucht

Schulterpolster wie Stummelflügel, riesige Hintern und obszön geschwollene Oberschenkelmuskeln vergrößern die zarten Körper. Unter diesen sekundären Geschlechtsmerkmals-Prothesen tragen die Tänzer fleischfarbene Bodys, denn Nacktheit ist in Erna Ómarsdóttirs und Halla Ólafsdóttirs "Romeo und Julia" eine durch und durch künstliche Angelegenheit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: