Fühlen Sie sich nach einem durchschnittlichen Wochentag mit „vielen furchtbaren Eindrücken und undurchdringbarer Komplexität konfrontiert“? So jedenfalls beschreibt Carla Kaspari, geboren 1991, die Stimmung in ihrem neuen Roman mit dem gegenläufigen Titel „Das Ende ist beruhigend“ – jedenfalls die jener, die im „Außen“ leben, nicht im artifiziellen Schutz einer großen Kuppel. Wir schreiben das Jahr 2130: Die Sonne ist zum tödlichen Plasmaball geraten, die „3,5-Grad-Marke“ längst überschritten, ein Sack Kartoffeln kostet zwanzig Euro, und Finnland ist aufgrund seines mediterranen Klimas bekannt für guten Merlot.
ZukunftsromaneDie Hoffnung? Muss man jetzt rauchen
Lesezeit: 5 Min.

Wer künftig noch glücklich sein will, muss sich betäuben. Das erzählen drei junge Autorinnen in ihren aktuellen Romanen und liefern Rezepte gegen den Weltuntergang.
Von Thore Rausch

Zukunftsvisionen:Wo sind die Utopien hin?
Die Welt läuft gerade schlecht – und in seiner Freizeit schaut der Mensch auch noch dystopische Filme. Warum es Utopien so schwer haben und wie man sie wiederbeleben könnte, erklärt Literaturwissenschaftlerin Fátima Viera.
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