Der Berliner Galerist Johann König geht zusammen mit seiner Frau juristisch gegen einen Roman vor, in dem sich beide offenbar als Schlüsselfiguren dargestellt sehen. Die Anwaltskanzlei Schertz Bergmann, eine bekannte Adresse für Ansprüche des Persönlichkeitsrechts, die gegen Presse- und Kunstfreiheit in Anschlag zu bringen sind, hat beim Landgericht Hamburg für das Ehepaar einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gestellt. Diese würde untersagen, das Buch zu veröffentlichen und zu verbreiten. Es geht also um ein Verbot des Romans oder großer Teile davon. Allerdings ist „Innerstädtischer Tod“ von Christoph Peters bereits im September 2024 erschienen.
Streit um Peters-Roman:Wie weit weg von der Wirklichkeit muss Literatur sein?
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Kunstfreiheit gegen Persönlichkeitsrecht: Der Berliner Galerist Johann König will sich als Figur in einem Roman von Christoph Peters wiedererkannt haben – und möchte nun die weitere Veröffentlichung verhindern.
Von Marie Schmidt

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