Die junge Bundesrepublik und die spürbaren Veränderungen in der Häuslichkeit der Menschen bräuchten doch eine Entsprechung im Mobiliar – mit dieser Einschätzung startete der gelernte Polsterer Rolf Benz 1964 sein Unternehmen, er selbst stammte aus einer Familie von Textilproduzenten. Und schon seine erste Kollektion in jenem Jahr zeigte mustergültig, was sich der junge Mann aus dem württembergischen Nagold unter modernem Wohnen und neuer Sitzkultur vorstellte – „Addiform“, das Debüt-Sofaprogramm, hatte wenige gestalterische Schnörkel und vereinte dafür viel Funktion in sich: Die einzelnen Sitzelemente waren flexibel kombinierbar, das Sofa konnte zum Schlafplatz ausgeklappt werden, diverse Aufstellvarianten waren möglich.
Zum Tod von Rolf Benz:Der Sofakönig
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Er schuf blühende Sitzlandschaften und prägte damit den Wohnstil der BRD. Ein Nachruf auf den Unternehmer und Designer Rolf Benz, der auch die legendäre Couch für „Wetten, dass..?“ gestaltet hat.
Von Max Scharnigg

Tischkultur und Wohnen:Es war einmal ein Esszimmer
Zwischen Weihnachtsbraten und Silvester-Raclette fällt schmerzlich auf: Wir haben leider die Speisezimmer abgeschafft. Ein Nachruf.
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