Belgische Literatur:Erzählungen, die ihn lange überleben sollten

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Er verfasste seine literarischen Texte ausschließlich in der Klinik: der belgische Journalist Roger Van de Velde im Jahr 1970. (Foto: imago/Belga)

Nach einer Magenoperation wurde der belgische Journalist Roger Van de Velde abhängig von schmerzlindernden Opioiden. In der Psychiatrie fing er an zu schreiben. Und wie.

Von Hilmar Klute

Dieser Geschichtenband beginnt mit einem blutigen Aufschlag, einer Epiphanie der Gewalt, die aus dem Wahnsinn kommt. Jules Leroy, einer jener Insassen einer psychiatrischen Anstalt, von denen alle diese Erzählungen handeln, steht mit dem Kadaver seines geliebten Katers in der Türöffnung. Der Kater hat seinem Herrn ein Stück Fleisch weggefressen, dafür musste er sterben, Jules hat den Kopf des Tiers an der Wand zerschmettert.

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