Roger Moore: Bond-Memoiren:Durchgeschüttelt aber ungerührt

James Bond mit Krückstock und ausgeschlagenen Zähnen: In seinen Memoiren berichtet Roger Moore von unglamourösen Unfällen bei Bond-Dreharbeiten.

Bond-Darsteller Roger Moore blickt in seinen Memoiren zurück auf seine Zeit als furchtloser Agent 007. Der heute 80-Jährige betont allerdings in seiner Biografie "My Word Is My Bond", dass die Dreharbeiten nicht immer leicht waren.

Roger Moore: Bond-Memoiren: Der James Bond der 70er Jahre: Roger Moore mit Bond-Girls.

Der James Bond der 70er Jahre: Roger Moore mit Bond-Girls.

(Foto: Foto: dpa)

So habe es in "Leben und sterben lassen" eine große Verfolgungsjagd mit Schnellbooten gegeben, die für ihn ein unglückliches Ende genommen habe. "Ich machte ein paar Übungsläufe und während so einer Fahrt fiel der Motor plötzlich aus", schreibt Moore. "Ich konnte nicht steuern! Also fuhr ich weiter geradeaus - direkt in ein hölzernes Bootshaus."

Der Schauspieler wurde aus dem Boot geschleudert, brach sich die Schneidezähne ab und verdrehte sich das Knie. "Das war ich, der furchtlose 007, und humpelte an einem Stock zu meinem Boot, um dann vor den Kameras den Unverwundbaren zu geben. Wer sagt, dass ich nicht schauspielern kann?"

Moore übernahm die Rolle des britischen Geheimagenten 1973 von Sean Connery. Er drehte insgesamt sieben Filme der Reihe, darunter "Der Spion, der mich liebte", "Der Mann mit dem Goldenen Colt" und "Im Angesicht des Todes". In seinem Buch, das am 4. November in den USA erscheint, erinnert sich Moore auch an eine Begegnung mit dem jungen Steven Spielberg in Paris.

Er sei sehr beeindruckt von dem Regisseur gewesen und haben daraufhin den Bond-Produzenten Albert Broccoli gebeten, Spielberg für einen Bond-Film zu engagieren. Dieser habe jedoch abgelehnt mit dem Hinweis auf den Anteil an den Einspielergebnissen, die der Regisseur wohl verlangen würde. "Es war immer so, dass kein Bond-Regisseur je einen Anteil der Gewinne bekommen hat", schreibt Moore.

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