Roger Hodgson zum 75.: So ein einfacher Mann

„There are times when all the world’s asleep / The questions run too deep / For such a simple man“: Roger Hodgson. (Foto: IMAGO/UIG)

Träumer, Sinnsucher, Melodiegenie: Roger Hodgson von „Supertramp“, jedermanns heimlicher Lieblingsband, wird 75.

Gut, fürs Wilde waren andere zuständig, fürs Grobe sowieso. Kurzer Blick auf die britischen Rockstars der späten 70er, frühen 80er-Jahre: Da tummeln sich Robert Plant und Freddie Mercury und Ian Gillan und David Bowie und David Gilmour, lauter Riesen – aber mittendrin steht ein höflicher Mann, bescheiden, schmales Gesicht, jesushafte Erscheinung, mal mit Gitarre, mal mit E-Piano, und singt den anderen mit hoher Stimme was von Sinnsuche vor. Roger Hodgson, geboren 1950 in Portsmouth an der englischen Südküste, war keine Ikone seiner Zeit, aber er hat mit der Riesenband Supertramp Lieder gesungen, die sich in die Köpfe – und ja, man muss sagen: Herzen – der Welt einbrannten.