Rock'n'Roll:Tom Petty - ein Verschwörer für die Musik

Erst Ende September hatte Tom Petty eine Abschiedstournee mit seiner Band "The Heartbreakers" abgeschlossen, nun ist der Musiker mit 66 Jahren gestorben. Bilder aus seinem Leben.

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(Foto: Frederic J. Brown/AFP)

Kerzen und Blumen an Tom Pettys Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, doch die Genesungswünsche der Fans waren vergeblich: Der US-Rockstar erlag am Montag den Folgen eines Herzinfarkts, wie seine Familie mitteilte - er wurde 66 Jahre alt.

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(Foto: AP)

Erst vor einer Woche hatte Petty eine große Abschiedstournee mit seiner Band The Heartbreakers abgeschlossen. Die letzten drei ausverkauften Konzerte gaben die Musiker auf der Freilichtbühne Hollywood Bowl. Als letzte Zugabe spielte Petty einen seiner ersten und zugleich berühmtesten Songs, "American Girl". Aber in den Ruhestand wolle er nicht gehen, hatte Petty dem Rolling Stone gesagt. "Ich brauche etwas zu tun, sonst tendiere ich dazu, zu Hause zu nerven." Im Bild: Mike Campbell (links) und Tom Petty bei einem Auftritt in San Diego am 17. September. Die Rockband verkaufte mehr als 57 Millionen Alben und wurde als wesentlicher Bestandteil der Heartland-Bewegung zu einer von Amerikas Hitgruppen. Seinen ersten Nummer-Eins-Hit hatte Petty jedoch erst im Jahr 2014 mit "Hypnotic Eye".

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(Foto: Tony Dejak/AP)

Alben von Tom Petty in der "Rock and Roll Hall of Fame" in Cleveland. Zu Pettys größten Hits zählen unter anderem "I Won't Back Down", das nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA für manche zu einer Art zweiter Nationalhymne wurde, "Don't Come Around Here No More" und "Free Fallin'". Seine Karriere erstreckte sich über mehr als vier Jahrzehnte: Der Sänger und Gitarrist wurde mit den Heartbreakers berühmt, nahm aber auch mehrere Soloalben auf.

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(Foto: Burt Harris/dpa)

Petty wurde in Gainesville in Florida geboren, sein Vater war Alkoholiker und hatte kein Verständnis für die Leidenschaft seines Sohnes. Seine Mutter dagegen habe Musik geliebt: "Sie hatte einen Plattenspieler und legte Nat King Cole und die 'West Side Story' auf", erinnerte sich Petty 2015 in einem Interview: "Jedes Mal, wenn ich diese Lieder höre, denke ich an sie." Seit 2001 war Petty mit seiner Frau Dana verheiratet (im Bild bei einer Veranstaltung 2011).

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(Foto: dpa)

Petty (links) 1987 bei einem Konzert der Heartbreakers in Helsinki. Ende der 80er Jahre spielte Petty außerdem in der sogenannten Supergroup The Traveling Wilburys, zu der unter anderen Ex-Beatle George Harrison und Bob Dylan gehörten. Das Projekt war aber nach dem Tod von Roy Orbison nicht von langer Dauer.

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(Foto: REUTERS)

Petty wurde 2016 in die "Songwriters Hall of Fame" in New York aufgenommen. Als er im Februar 2017 einen Grammy für sein Lebenswerk erhielt, stellte sich Petty in eine Linie mit afroamerikanischen Musikern wie Chuck Berry, denen er viel verdanke. Wie viele Rockmusiker seiner Generation entdeckte er aber den Rock 'n' Roll über die Beatles, als er sie 1964 in The Ed Sullivan Show sah. Dieses Erlebnis habe ihm die Augen geöffnet "und ich habe mich der Verschwörung angeschlossen, um schwarze Musik ins weiße Radio zu bringen", sagte Petty einmal.

© SZ.de/AFP/AP/ihe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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