Zehntausende Rockmusikfans sind an diesem Wochenende nach Nürnberg und an den Nürburgring gekommen, um drei Tage ihren Bands zuzujubeln. Wo früher Metal-Klassiker wie "Metallica" oder im vergangenen Jahr noch "Rage Against the Machine" auf der Bühne standen und die Massen zum Kochen brachten,...
...ging es in diesem Jahr deutlich beschaulicher zu. "Rock im Park" 2011 war - zumindest zu Beginn - bunter und auch ein bisschen kuscheliger als in den Vorjahren. Grund dafür war die Zusammenstellung der Bands. Der erklärte Höhepunkt war das Konzert der Metal-Band "System of a Down" am Samstagabend. Mit Krachern wie ihrem Erfolgssong "Chop Suey" brachten sie die Menge zum Kochen wie sonst kaum eine Band auf dem dreitägigen Festival.
Bands wie "Hurts"...
... oder die "Söhne Mannheims" um Xavier Naidoo (l.) und Henning Wehland gehörten zu den Hauptackts - und sorgten zugleich für die kuscheligen und entspannten Töne.
Zwei Lieder brauchte Arnim Teutoburg-Weiß mit seiner Band "Beatsteaks" aus Berlin, um die Massen nach den sanften Klängen des Vortages so richtig in Rock-Stimmung zu bringen.
Insgesamt haben sich bis Ende des Festivals am Sonntag 85 Bands angekündigt. Bereits am Samstag sorgte die US-amerikanische Band "...And You Will Know Us By The Trail Of Dead" für gute Stimmung auf dem Festival - wie auch...
... Michael Robert Rhein von der Band "In Extremo" in Nieten- und Lederkluft.
Die Temperaturen stiegen bis auf 28 Grad. Und so ießen es viele Besucher erst einmal langsam angehen. Während sich einige mit Wasserschläuchen etwas Abkühlung verschafften, ...
... oder sich fast gänzlich ihrer Kleidung entledigten, vergaßen andere oftmals, ausreichend zu trinken.
Etwa 9000 Mal waren Helfer gefragt. Oftmals handelte es sich um Hitzschläge oder Sonnenbrände, wie ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes in Nürnberg mitteilte.
Bereits am Freitagabend zählten die Veranstalter 55.200 verkaufte Karten - zahlreiche Fans schlugen ihre Zelte dicht an dicht neben dem Festivalgelände auf.
Damit sie am Wochenende nicht auf dem Trocknen sitzen, schaffte dieser Besucher gleich palettenweise Bier und andere Getränke zu seinem Zelt.
Diese Gruppe gab ein Privatkonzert vor dem eigenen Zelt - und rockte dabei so richtig ab.
Rock und Tatoo gehören zusammen - und so präsentierte dieser Fan stolz seine Rock'n'Roll-Tätowierung.
Auch "Rock am Ring" zieht jedes Jahr Massen an - dieses Mal zählten die Veranstalter rund 84.000 Besuchern an der Rennstrecke in der Eifel.
Auch hier hielten viele Fans die sommerlichen Temperaturen kaum aus. Abkühlung hatte absoluten Vorrang!
Wer die Hitze aushielt, rockte eifrig mit. Besonders die Band Mando Diao sicherten sich mit einer Endlosversion von "Dance with Somebody" als Zugabe frenetischen Jubel.
Von Schmetterlingen umschwirrt: Coldplay-Frontmann Chris Martin und Gitarrist Jonny Buckland sorgten für Stimmung am Nürburgring. Pünktlich zu den kuscheligen Klängen, aber auch zum Ende des Festivals, setzte schließlich auch der erlösende Regen ein.