Robert Seethaler: "Das Café ohne Namen":Wenn schon scheitern, dann mit ihm

Robert Seethaler: "Das Café ohne Namen": Spa für Grübler, Sinn- und Seelensucher: die Bücher von Robert Seethaler.

Spa für Grübler, Sinn- und Seelensucher: die Bücher von Robert Seethaler.

(Foto: Urban Zintel)

Robert Seethaler hat mit "Das Café ohne Namen" wieder einen Robert-Seethaler-Roman geschrieben. Ist das eine gute oder schlechte Nachricht?

Von Cornelius Pollmer

Das nach Belieben Wunderschöne oder Enttäuschende an dem erfolgreichen Autor Robert Seethaler ist seine stilistische Verlässlichkeit. In der Sprache der Werbung ließe sich sagen, Seethalers Bücher haben - beginnend beim Cover, dort aber nicht endend - ein konsequent durchbuchstabiertes Look and Feel, und sie kommen stets in den Handel mit einem klaren Produktversprechen: Du, Leser, wirst a bissel weinen und a bissel lachen, du wirst grundsätzlich und dabei doch beiläufig über das Leben und den Tod nachdenken, auch diesmal übrigens, ohne eine Lösung zu finden oder auch nur ein Ende, weil das gibt es nicht und darum geht es nicht, und das weißt du auch. Du wirst, vor allem, wieder a bissel wehmütig sein, dies aber ohne befürchten zu müssen, dass sogleich die Welt vergeht.

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