„Trotteln“ von Robert Seethaler und Rattelschneck:Vom Glück, ein Trottel zu sein

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Leicht angetrotteltes Selbstbildnis der Autoren: Robert Seethaler und Marcus Weimar. (Foto: Ullstein Verlag)

Bestseller-Autor Robert Seethaler und „Rattelschneck“-Zeichner Marcus Weimer haben mit „Trotteln“ ein herrliches Nonsens-Buch geschaffen. Das ist so trostreich wie sonst gerade wenig.

Von Kathleen Hildebrand

Wie geht es uns denn gerade so, als Erdenbürger, da, wo wir stehen, also irgendwo zwischen Frühjahrsmüdigkeit und Apokalypse? Vielleicht ungefähr so wie dem Schneemann auf der ersten Einbandseite dieses Buchs. Seine beiden oberen Kugeln, also die Bauch- und die Kopfkugel, sind zu einem unförmigen Klumpen zusammengeschmolzen und kippen weit, sehr weit nach vorne. Dieser Schneemann fällt gleich um. Und wie es dann mit ihm weitergeht, kann man sich vorstellen. Er ist kaum noch weiß, sondern schmuddelig, braunes Laub klebt an seinem Schneekörper, vertrocknete Grasbüschel, und aus dem Kopfklumpen stakt eine schlaffe Möhre ungesund nach links.

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