Es beginnt oft mit einer einzelnen Figur für Robert Harris, besser gesagt, der vagen Idee einer Figur, über die niemand sonst nachdenkt. Er war lange Journalist, und sein Gespür für Geschichten über Menschen in Zentren von Macht, Gier und Eitelkeit war immer schon sein Antrieb. Die Idee zu „V2“ zum Beispiel, seinem 2020 erschienen Roman über einen deutschen Raketenwissenschaftler während des Zweiten Weltkriegs, kam ihm, als er in der Zeitung einen Nachruf auf eine Frau las, die mit solchen Raketen zu tun hatte. Genau diese Menschen findet er am interessantesten, sagt er: die Randfiguren der großen politischen und historischen Bühnen.
Literatur:Schriftsteller mit Faible für die Figuren am Rande
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Robert Harris war mal Journalist und schreibt heute Romane nah an historischen Ereignissen. Jetzt kommt die Filmversion seines „Konklave“ in die Kinos.

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