Bronzeplastiken in Amsterdam4000 Jahre Schönheit

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Ob der wohl echt ist? So detailreich und realistisch ist das japanische Weihrauchgefäß aus dem 19. bis 20. Jahrhundert einem Hummer nachgebildet, dass man fast glaubt, ein Tier vor sich zu haben.
Ob der wohl echt ist? So detailreich und realistisch ist das japanische Weihrauchgefäß aus dem 19. bis 20. Jahrhundert einem Hummer nachgebildet, dass man fast glaubt, ein Tier vor sich zu haben. (Foto: Stéphane Piera/Musée Cernuschi, Paris)

Wie man die Götter gnädig stimmt: Das Rijksmuseum zeigt in einer spektakulären Schau asiatische Bronzeplastiken – als Kunst der Verwandlung.

Von Alexander Menden

Ein Saal im Amsterdamer Rijksmuseum hallt wider von weichen Glockenklängen, und man fühlt sich, als sei man auf einer akustischen Zeitreise. Zwar ist es eine Aufnahme, die in regelmäßigen Abständen aus diskret platzierten Lautsprechern dringt. Doch die Quelle der Töne steht im Raum: neun chinesische Yong-Glocken aus der Zhou-Dynastie, 2800 Jahre alt. Die Leihgabe des Kölner Museums für Ostasiatische Kunst ist das einzige vollständige Glockenspiel dieser Art in einer Sammlung außerhalb Chinas. In Amsterdam ist es in einem Raum vereint mit anderen Instrumenten, darunter eine mächtige, perfekt geformte vietnamesische Trommel aus dem vierten Jahrhundert vor und zwei javanische Glocken aus dem neunten Jahrhundert nach Christus.

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