Ein Saal im Amsterdamer Rijksmuseum hallt wider von weichen Glockenklängen, und man fühlt sich, als sei man auf einer akustischen Zeitreise. Zwar ist es eine Aufnahme, die in regelmäßigen Abständen aus diskret platzierten Lautsprechern dringt. Doch die Quelle der Töne steht im Raum: neun chinesische Yong-Glocken aus der Zhou-Dynastie, 2800 Jahre alt. Die Leihgabe des Kölner Museums für Ostasiatische Kunst ist das einzige vollständige Glockenspiel dieser Art in einer Sammlung außerhalb Chinas. In Amsterdam ist es in einem Raum vereint mit anderen Instrumenten, darunter eine mächtige, perfekt geformte vietnamesische Trommel aus dem vierten Jahrhundert vor und zwei javanische Glocken aus dem neunten Jahrhundert nach Christus.
Bronzeplastiken in Amsterdam4000 Jahre Schönheit
Lesezeit: 3 Min.

Wie man die Götter gnädig stimmt: Das Rijksmuseum zeigt in einer spektakulären Schau asiatische Bronzeplastiken – als Kunst der Verwandlung.
Von Alexander Menden

„Konklave“ im Kino:Der Papst ist tot. Und jetzt?
Der Thriller „Konklave“ erzählt meisterlich von den Intrigen bei der Wahl eines neuen Pontifex. Der deutsche Oscar-Preisträger Edward Berger baut damit seine internationale Karriere aus.
Lesen Sie mehr zum Thema