Der US-Schauspieler Richard Chamberlain ist tot. Chamberlain, der vor allem mit dem TV-Vierteiler „Die Dornenvögel“ weltweit Erfolge feierte, sei im Alter von 90 Jahren nach Komplikationen von einem Schlaganfall auf Hawaii gestorben, sagte sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten US-Medien übereinstimmend berichtet. Am Montag hätte Chamberlain seinen 91. Geburtstag gefeiert.
Geboren 1934 in Beverly Hills, wurde Chamberlain zunächst ab 1961 durch seine Hauptrolle in der Arztserie „Dr. Kildare“ bekannt. Seine größten Erfolge feierte Chamberlain mit aufwendigen TV-Mehrteilern, insbesondere als Pater Ralph de Bricassart in der Serie „Die Dornenvögel“ (1983). Hierfür wurde er mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Mehr als 200 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie weltweit. In „Shogun“ (1980) brillierte er als englischer Seefahrer in Japan. Beide Serien zählten zu den TV-Ereignissen ihrer Zeit und machten ihn zum internationalen Star. Daneben spielte Chamberlain auch in Literaturverfilmungen wie „Die drei Musketiere“ (1973) oder „Der Graf von Monte Christo“ (1975).
Auch auf der Theaterbühne stand Chamberlain, der mit fast 70 Jahren in einer Autobiografie seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte, häufig. Noch vor wenigen Jahren hatte er zuletzt für einige kleinere Film- und Fernsehprojekte vor der Kamera gestanden.