„Mit der Faust in die Welt schlagen“ im KinoKinder, die SS-Runen in die Tapete kratzen

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Im Haus der Familie von Philipp (Anton Franke) gibt es erst einmal keine Toiletten. Und noch zahlreiche weitere Baustellen.
Im Haus der Familie von Philipp (Anton Franke) gibt es erst einmal keine Toiletten. Und noch zahlreiche weitere Baustellen. (Foto: © Across Nations Filmverleih)

Wann biegt ein Leben, wann ein Land falsch ab? Das Filmdrama „Mit der Faust in die Welt schlagen“ erzählt sensibel von einer Jugend nach der Wende im deutschen Osten.

Von Fritz Göttler

Eine Welt im Übergang, man weiß nicht wirklich, zu welcher Zeit das Leben gehört, das man führt. Leer stehende Häuser zwischen Bäumen, verdreckte Gänge, Zimmer mit abblätternden Tapeten. Das neue Heim dagegen ist, als die Familie Zschornack schließlich einzieht, immer noch nicht fertig, nach Jahren des Eigenbaus. Aus einem Loch in der Wand hängen die elektrischen Leitungen heraus. das Wasser im Klo geht auch noch nicht. Einmal ist während des Abendessens plötzlich das Licht weg, im Garten steht ein Klohäuschen, vor der Haustür liegen Gummistiefel bereit, um den dreckigen Weg dorthin zurücklegen zu können.

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