Dem Produzenten gefällt das neue Drehbuch nicht. Selbstgefällig sitzt er dem Filmemacher gegenüber und tut ihm seine Meinung kund – wohl wissend, dass dieser von seinem Geld und Wohlwollen abhängig ist. „Ich dachte, das wird eine Komödie, ich finde es überhaupt nicht lustig.“ Ganz im Gegenteil – schrecklich traurig sei die Geschichte, alle Beziehungen dysfunktional. Ob er es denn witzig finde, dass das Kind seinen toten Vater entdeckt, der im Ofen Suizid begangen hat, fragt er den Filmemacher. Er habe doch bewusst überhöht und karikiert, kontert der zögerlich. Der Produzent sagt: „Mein Onkel hat sich das Leben genommen, als ich zwölf Jahre alt war.“
„Sad Jokes“ im Kino:Heute ist eher schlecht
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Bisweilen möchte man sich nach dem Lachen direkt entschuldigen: In „Sad Jokes“ erzählt Fabian Stumm mit zartem Humor von den Peinlichkeiten des Alltags.
Von Anna Steinbauer
Film:Lachen gegen das Grauen
Lily Bretts Vater überlebte Auschwitz, Jahrzehnte später fuhr er mit seiner Tochter wieder dorthin. Darüber hat sie ein humorvolles Buch geschrieben, das nun verfilmt wurde. Eine Begegnung.
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