Richard Linklaters „A Killer Romance“ ist auf vielerlei Arten originell und erfrischend, aber am Anfang folgt er einer alten, ungeheuer effizienten Komödien-Regel: Nichts ist lustiger als ein Typ, den man in eine Situation gebracht hat, die so gut zu ihm passt wie Cowboystiefel zu einer Schildkröte. Gary Johnson (Glen Powell) ist Collegeprofessor, Fachgebiete Psychologie und Philosophie, und davon überzeugt, dass der Mensch ein Gewohnheitswesen ist. Er jedenfalls ist eins. Er ist langweilig, interessiert sich für Ornithologie. Zur Gesellschaft hat er nur zwei Katzen, Id und Ego. Aber einen Nebenjob hat er auch: Er kennt sich aus mit Abhörtechnik und verwanzt auf Anfrage Spitzel für die Polizei von New Orleans.
„A Killer Romance“ im Kino:Heute ein Killer
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Herrlich unmoralisch: In Richard Linklaters wunderbarer Komödie „A Killer Romance“ spielt ein Schluffi für die Polizei einen Auftragsmörder – kommt aus der Rolle dann aber nicht mehr heraus.
Von Susan Vahabzadeh
Richard Linklater im Interview:„Sex passt gut zu allem“
Richard Linklater hat Kinomeilensteine wie „Boyhood“ gedreht, sein neuer Film „A Killer Romance“ über einen Fake-Auftragskiller ist selbst für seine Verhältnisse cool. Ein Gespräch über böse Menschen, Männer – und die Angst vor Donald Trump.
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