FilmDas Kind hört mit

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Laeni Geiseler als Marielle wird mehrfach von unten gefilmt, farblich verfremdet und in Zeitlupe gezeigt, wie ein Angstdämon.
Laeni Geiseler als Marielle wird mehrfach von unten gefilmt, farblich verfremdet und in Zeitlupe gezeigt, wie ein Angstdämon. (Foto: DCM)

Die Tochter kann plötzlich alles hören und sehen, was ihre Eltern erleben: „Was Marielle weiß“ ist ein kluger Film über Alltagslügen und die peinlichen Ausbruchsfantasien in Familien.

Von Philipp Bovermann

Der Film „Was Marielle weiß“ gehört zu einem Genre, das man „German-Middleclass-Core“ nennen könnte. Am Bild Deutschlands bauen nämlich auch Szenenbildner und Location Scouts mit, die Wohnungen für angeblich ganz normale Mittelstandsfamilien finden und ausstatten sollen. Die sehen oft vage wohlhabend aus, aber zugleich auf eine spezifische Art langweilig, nämlich bloß nicht extravagant, nicht nach Reichtum. Möglichst schlicht. „Modern“ halt.

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