Berlinale-Gewinner „Dahomey“ im Kino:Wenn wir sprächen

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Der Film erteilt keinen Nachhilfeunterricht in kolonialer und postkolonialer Geschichte, er zeigt vielmehr: Diese Wunde ist noch offen. (Foto: Mubi)

In „Dahomey“ erzählt Mati Diop die Geschichte der Raubkunst aus ehemaligen Kolonien – aus Sicht von einem der Artefakte. Ein kluger Filmessay ohne Scheu vor dem Undarstellbaren.

Von Philipp Stadelmaier

Es ist Nacht in Paris. Beleuchtete Ausflugsschiffe kreuzen auf der Seine, direkt vor dem Museum Quai Branly, dem nationalen französischen Museum für außereuropäische Kunst. Der Fluss ist dunkel, ebenso wie der Himmel über der Stadt. Aber unten, in den Katakomben des Museums, herrscht eine noch tiefere Dunkelheit –und überhaupt, bemerkt die Stimme, die nun spricht, während das Bild ganz schwarz wird, sei es noch nie so dunkel gewesen wie jetzt.

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