Spurensuche in Mannheim:Rechtsruck

Lesezeit: 10 min

Xavier Naidoo Performs In Berlin

Xavier Naidoo bei einem Konzert in der Mercedes-Benz Arena in Berlin.

(Foto: Redferns/Getty Images)

Xavier Naidoos großes Vorbild war Bob Marley. Dann rutschte seine Wut von links nach rechts. Weit rechts. Warum? Eine Spurensuche zwischen Rhein und Neckar.

Von Tim Neshitov

Es tut Xavier Naidoo vermutlich am meisten weh, dass man ihm, dem indisch-südafrikanisch-irisch-deutschen Popstar, geboren in Mannheim, Rassismus vorwirft. Und dann auch noch Antisemitismus. Mit dem Vorwurf "antistaatlicher Aussagen" (Zitat Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz) kann ein Künstler wie Naidoo normalerweise gut leben. Er kommt nun mal aus einer Kunsttradition, die gerne "dem System" den Garaus machen würde. Eins seiner Vorbilder war Bob Marley. Bereits vor zwölf Jahren nahm Naidoo das antikapitalistische Lied "Babylon System" auf, in Anlehnung an Bob Marleys gleichnamigen Song. Da sang Naidoo: "Jeder Staat außer dem Ameisenstaat ist mein Feind."

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Mature man using laptop in bed with girlfriend asleep wearing face mask; arbeit und liebe
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Pfannen-Guide
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Loving Mother and Daughter Sleeping Together in Bed in the Evening; Schlafen
Kinderschlaf
Wie schläft mein Kind endlich durch?
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Gesundheit
"Gehirne von Menschen mit Übergewicht funktionieren anders"
Zur SZ-Startseite