Theater:Schlauer Unsinn

Theater: Dialektik ist immer dreiteilig: Martin Wuttke, Franz Beil, Milan Peschel (von links nach rechts) in der Uraufführung von "Und jetzt?" an der Berliner Volksbühne.

Dialektik ist immer dreiteilig: Martin Wuttke, Franz Beil, Milan Peschel (von links nach rechts) in der Uraufführung von "Und jetzt?" an der Berliner Volksbühne.

(Foto: Apollonia T. Bitzan/Volksbühne Berlin)

Intendant René Pollesch zeigt an der Berliner Volksbühne sein neues Stück "Und jetzt?".

Von Till Briegleb

Treffen sich ein Agit-Prop-Streber, ein Möchtegern-Intellektueller und der Hans-Jürgen, der alle denkbaren Ausbildungen durchlaufen hat, um Nachtwächter im Petrolchemischen Kombinat Schwedt zu werden, auf der Arbeiterbühne der Raffinerie, um "Horizonte" von Gerhard Winterlich zu proben. Es ist der 6. Juni 1968, der Abend der Generalprobe, und es ist noch so viel auszudiskutieren, was irgendwie mit der Zahl "Drei" zu tun hat. Alle drei sind kürzlich vom Blitz getroffen worden. Das Stück hat drei Pausen, was eine wilde Diskussion entfacht, warum das Leben nicht auch drei Pausen hat? Und auch die Dialektik kommt ins Spiel mit ihrer geschichtsstiftenden Drei-Komponenten-Dynamik aus These, Anti-These und Synthese.

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