Rembrandt-Ausstellung in Coburg:Licht- und Schattenspiele

Rembrandt-Ausstellung in Coburg: Wer viel sehen will von Rembrandts Kunst, sollte in Coburg zur Lupe greifen. Das gilt auch für das gerade einmal 38,8 Zentimeter breite "Hundertguldenblatt".

Wer viel sehen will von Rembrandts Kunst, sollte in Coburg zur Lupe greifen. Das gilt auch für das gerade einmal 38,8 Zentimeter breite "Hundertguldenblatt".

(Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg)

Von der Macht und Ohnmacht des Lebens: Die Kunstsammlungen der Veste Coburg zeigen noch bis Anfang September 100 Radierungen des niederländischen Meisters Rembrandt

Von Florian Welle

Am Eingang liegen Lupen aus. Man sollte zugreifen. Denn erst so kann man als Besucher die grafische Meisterschaft Rembrandts vollends würdigen. 100 Radierungen des niederländischen Malers aus dem hauseigenen Bestand der Coburger Kunstsammlungen sind derzeit in der Steinernen Kemenate der Veste Coburg unter dem Titel "Rembrandt. Von der Macht und Ohnmacht des Leibes" ausgestellt, und viele von ihnen sind nur wenige Zentimeter groß. Will man ihre Details studieren, muss man nah herangehen und das Vergrößerungsglas ans Auge führen. Fasziniert wird man jetzt erst erkennen, wie Rembrandt sich etwa in dem frühen "Selbstbildnis mit dem Federbusch" durch äußerst dicht gesetzte Schraffen in einen dunkelhäutigen Orientalen mit üppig gewellter Haarpracht und festem Blick verwandelt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: