Vor über einhundert Jahren galt die deutsche Bibelwissenschaft als Weltmarktführerin. Julius Wellhausen, der wohl bedeutendste Alttestamentler, konnte es sich leisten, Übersetzungen seiner Bücher ins Englische abzulehnen. Seinem Verleger Walter de Gruyter schrieb er 1904: "Ich mag mein Deutsch nicht verhunzen lassen, und was ich bisher von Übersetzungen erlebt habe, habe ich als Verhunzung empfunden. Ich will auch mein Teil dazu beitragen, dass die Ausländer Deutsch lernen; deshalb gebe ich mir Mühe, mein Deutsch lesbar zu machen. Was ich nicht hindern kann, kann ich nicht hindern - aber mit meiner Autorisierung erscheint keine Übersetzung."
Judentum und Christentum:Theologische Traumatherapie
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"Lehrer der Gerechtigkeit" vs. "Frevelpriester": Ausschnitt aus den Qumran-Rollen.
(Foto: imago/UIG)Reinhard Gregor Kratz widerspricht alten Überzeugungen und zeichnet ein neues Bild davon, wie die Hebräische Bibel, das Judentum und das Christentum entstanden sind.
Von Johann Hinrich Claussen
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