Süddeutsche Zeitung

Reimesammlung:Zum Sprechen und Spielen

Ob auf dem Wickeltisch, beim Essen oder Baden und wenn Wutanfälle die Kleinen überfallen, immer finden sich Reime, mit kurzen Spielanleitungen, um sie zu beruhigen.

Mit Wörtern und Reimen spielen, die die Kleinen auf dem Wickeltisch, bei Wutanfällen, in der Badewanne oder in schlaflosen Nächten beruhigen und zum Lachen bringen. Und den Eltern dazu kurze Anleitungen geben, gleich mit dem passenden Schmusespiel den Spaß noch zu vergrößern. In ihrer Reimesammlung "Das Tri Tra Trampeltier" hat Claudia Weikert neben bewährtem Volksgut, wie dem Fingerspiel "Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen", auch Überraschendes von bekannten Autoren versammelt. So hilft das Gedicht von Max Kruse aus der Abteilung "Heut bin ich wild und böse. Reime gegen die Wut" bestimmt, manchen kleinen Zornbinkel zu beruhigen: "Wisper knisper Wurzelfee, wer mich sucht, dem tu ich weh: Beiß ihn in den großen Zeh - werf ihn in den Tümpelsee - tunke ihn ins Glibbermoor - kneif ihn in sein Lumpenohr - drehe ihm die Nase quer. Wenn du Mut hast, komm nur her." Eine Aufforderung an Eltern und Kind, nun wild zu raufen. Und danach im Buch die Bilder über kleine Wüteriche anzuschauen. Denn die skurrilen und witzigen Zeichnungen der Illustratorin Stefanie Schweizer sind ein Blickfang, der das Vergnügen an den Reimen auch bei Erwachsenen noch verstärkt.

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Quelle:
SZ vom 19.01.2018
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