Seltsam: Kaum regnet es mal ein paar Tage, schon wähnt man sich wieder im tiefsten Oberjammergau, ein Gemaule setzt ein, monoton und immer gleich wie Novemberniesel. Vielleicht liegt das daran, dass wir Nordschattengewächse von Kindheit an geimpft wurden mit der unbedingten Sehnsucht nach praller Sonne und nach Süden. Im Schulranzen "Capri Sonne" oder "Sunkist" und jeden Tag die Hoffnung auf hitzefrei. Der einzige Sinn der Sommerferien bestand darin, sich in den Stau zu stellen, um irgendwo in Südeuropa einen Platz in der ersten Reihe der Schönwetterfront zu ergattern.
Psychologie:Die Entdeckung des Regens
Kalt, nass, ungemütlich: Regen hat keinen guten Ruf. In Wahrheit hebt er die Laune, fördert Entspannung und Konzentration. Über die schönen Seiten des schlechten Wetters.
Von Alex Rühle
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