NS-Raubkunst-SkandalWann Werke mit „rot“ gekennzeichnet werden müssen

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Wie geht Bayern mit den Recherchen zur Raubkunst um? Bernhard Maaz, Generaldirektor der Staatsgemäldesammlung und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume.
Wie geht Bayern mit den Recherchen zur Raubkunst um? Bernhard Maaz, Generaldirektor der Staatsgemäldesammlung und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: SZ Collage – Robert Haas; Uwe Lein/dpa)

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen weisen nach der Raubkunst-Recherche der SZ Fehler bei Herkunftsangaben von Gemälden und Skulpturen zurück. Eine Analyse ihres Umgangs mit Provenienzgeschichten zeigt ein anderes Bild.

Von Jörg Häntzschel

Die Staatsgemäldesammlungen haben am Freitag mit einer Pressemitteilung auf die Raubkunst-Recherche der Süddeutschen Zeitung reagiert. Darin schreiben sie, „sämtliche“ Werke mit Raubkunstverdacht seien seit 2022 in der Online-Sammlung der Museen verzeichnet. Die der SZ vorliegende Liste enthalte deshalb keine neuen Informationen. Tatsächlich fehlt dort aber in der Online-Sammlung mit wenigen Ausnahmen die Provenienzgeschichte. Wenn es Angaben dazu gibt, sind sie meist extrem verkürzt. Zu den im Artikel erwähnten Werken von Picasso, Klee und Beckmann fehlen Details ganz.

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