Skandal um NS-Raubkunst:Interne Kritik an Maaz

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Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, soll schon vor vier Jahren von seinen Stellvertretern scharf kritisiert worden sein. (Foto: Sina Schuldt/picture alliance/dpa)

Ein der SZ vorliegendes Dokument legt nahe, dass in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen schon vor Jahren der Umgang mit NS-Raubkunst bemängelt wurde. Verfasst wurde es von den beiden damaligen Stellvertretern des Generaldirektors Bernhard Maaz.

Von Jörg Häntzschel

Am Montag dieser Woche um Viertel nach zehn verließen die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in der Münchner Maxvorstadt ihre Schreibtische und versammelten sich in der Pinakothek der Moderne. Markus Blume, Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, hatte geladen. Die „aktuelle Berichterstattung hat die Reputation der Staatsgemäldesammlungen geschädigt und auch nicht vor Verunglimpfung der Beschäftigten des Freistaats Bayern zurückgeschreckt“, hatte er in seiner Mail geschrieben. „Mit Blick auf diese Situation ist es mir ein großes Anliegen, mich direkt und persönlich an Sie zu wenden.“

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