Nach Assads Sturz:Geld her!

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An den Geldscheinen mit seinem eigenen Porträt darauf hing Syriens langjähriger Machthaber Baschar al-Assad zuletzt nicht mehr – ins russische Exil nahm er lieber Dollars, Gold und Euros mit. (Foto: Ammar Awad/Reuters)

Baschar al-Assad hat seinem Land Milliarden gestohlen – Mittel, die Syrien jetzt dringend zum Wiederaufbau bräuchte. Europa darf nicht länger Tresor für das Diebesgut von Diktatoren sein.

Gastbeitrag von Rafik Schami

Zu Beginn möchte ich eine kleine Geschichte erzählen und eine Frage stellen: Brutale Räuber überfallen eine Bank und erbeuten drei Millionen. Weil einige Angestellte und Kunden protestieren, begeht die Bande auch Mord an unbewaffneten Zivilisten, fünf der sieben Angestellten und drei Kunden werden erschossen. Die Täter entkommen, doch Kameras haben die Verbrecher aufgezeichnet, und da sie ohne Masken waren, kann die Polizei schnell ihre Identität feststellen. Daraufhin werden sie in allen Medien gesucht.

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