Blick aus dem Exil:Erzähl mir von Syrien, Rafik

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Assad ist gestürzt - ein historischer Moment. In der Nähe der Grenze zum Libanon verbrennen Männer ein Bild des ehemaligen syrischen Präsidenten. (Foto: Sally Hayden/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa)

Assad hat 1001 Chancen vergeudet: Der aus Damaskus stammende Schriftsteller Rafik Schami und seine Ehefrau Root Leeb unterhalten sich über ein Land, das die Hoffnung neu entdeckt.

Ein Gespräch zwischen Rafik Schami, Root Leeb

In dem Jahr, in dem Hafis al-Assad in Syrien die Macht an sich riss und jene Diktatur errichtete, mit der sein Clan bis zur Flucht seines Sohnes Baschar al-Assad am Sonntag das Land im eisernen Griff hielt, verließ Rafik Schami seine Heimat. Er wurde 1946 in Damaskus geboren, ging zunächst nach Beirut, um dem Militärdienst und der immer strengeren Zensur in Syrien zu entgehen. Von 1971 an studierte er Chemie in Heidelberg, wandte sich dann trotz Promotion dem Schreiben zu – und gilt heute als einer der erfolgreichsten interkulturellen Schriftsteller des Landes. Der „Freund aus Damaskus“, so übersetzt sich sein Autoren-Pseudonym aus dem Arabischen, verfolgt die Vorgänge in Syrien seither aus der Ferne – und spricht über sie regelmäßig mit der Schriftstellerin und Malerin Root Leeb, mit der er seit 1991 verheiratet ist.

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