Radar:Amazonen

Nach dem gelungenen Umzug in den Postpalast findet jetzt die Frühjahrsausgabe der Münchner Traditionsmesse Kunst & Antiquitäten statt.

Von Dorothea Baumer

Die Premiere am neuen Standort Postpalast gelang im Herbst glänzend. Heute geht die zwei mal jährlich stattfindende Münchner Traditionsmesse Kunst & Antiquitäten in die zweite Runde. Sie ist die große regionale, die populäre Messe. Hier zählt Vielfalt, von alpenländischer Volkskunst bis zu hochwertigen Asiatica (Hardt), von russischen Ikonen (Puch) bis zur französischen Goldtabatière des 18. Jahrhunderts (Tavcar). Wer Stilmöbel mit moderner Anmutung im Auge hat, kann zwischen einem Wiener Empire-Schreibmöbel bei von Seckendorff und einer Berliner Biedermeierchiffonnière bei Roatzsch wählen. Brigantine 1900, erste Adresse für Kunsthandwerk des Jugendstils, beeindruckt mit einer Bronze-Amazone von Franz von Stuck . Wie immer groß ist die Auswahl an Gemälden, besonders der Münchner Schule, darunter eine "Isarlandschaft mit Blick auf München" vom älteren Eduard Schleich, wie bei Michael Vogt, und eine "Kahnfahrt auf dem Chiemsee" von Karl Raup, die bei Decker zu haben ist. Wie weit das Spektrum reicht, verrät ein Blick in die Kojen von Ladrón de Guevara und Bühler: mit einer Walchensee-Landschaft von Lovis Corinth empfiehlt sich da die Dresdner Galerie, mit einer Zeichnung Caspar David Friedrichs die Stuttgarter. (Bis 26. März)

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