MusikQuincy Jones ist tot

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Quincy Jones
Quincy Jones (Foto: Chris Pizzello/Chris Pizzello/Invision/AP)

Der Musiker und Produzent ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Arbeit mit Stars wie Frank Sinatra und Michael Jackson.

Der berühmte Musikproduzent Quincy Jones ist tot. Er sei am Sonntagabend in seinem Haus in Bel Air in Los Angeles im Kreise seiner Familie gestorben, teilte sein Sprecher Arnold Robinson mit. Bekannt wurde Jones unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Stars wie Frank Sinatra und Michael Jackson, für den er zum Beispiel das Album „Thriller“ produzierte. Er starb im Alter von 91 Jahren.

Jones wurde 1933 in Chicago geboren, er stand selbst als Musiker auf der Bühne, schrieb und arrangierte Songs, leitete ein Plattenlabel, produzierte Songs und war auch in der Filmbranche tätig. Als Kind spielte er Klavier und Trompete, sang in einer Gospel-Gruppe und studierte später Musik. Schließlich verschlug es ihn nach New York, wo er etwa für Count Basie und Dizzy Gillespie arbeitete. 1961 wurde Jones Vizechef der Plattenfirma Mercury Records – als erster Afroamerikaner auf einem vergleichbaren Posten.

Auch er hatte mit Rassismus zu kämpfen, wie er berichtete, und sah darin einen Grund für seinen Ehrgeiz: „Erfolg war ein Weg, die Diskriminierung zu besiegen“, sagte Jones vor Jahren in einem Interview mit dem SZ-Magazin.

Nachdem er anfangs vor allem Jazz machte, war Jones später auch für diverse Popmusiker tätig. Auch Soundtracks zu Filmen komponierte er. Am erfolgreichsten war seine Tätigkeit für den Sänger Michael Jackson Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre: Für ihn produzierte er die Alben „Off The Wall“, „Thriller“ und „Bad“. „Thriller“ gilt bis heute als das meistverkaufte Album der Pop-Geschichte.

Im Jahr 1985 holte er die bekanntesten Köpfe der Pop-Branche ins Studio und nahm den Song „We Are the World“ auf. Diese Hymne gegen den weltweiten Hunger spielte 50 Millionen Dollar ein. 80 Mal wurde Jones für einen Grammy nominiert, 28 Mal gewann er die Trophäe. Jones war dreimal verheiratet und hatte sieben Kinder von fünf Frauen.

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