Auf seiner ersten Afrikareise als Bundeskanzler im Mai 2022 besuchte Olaf Scholz neben Senegal und Südafrika auch für einen Tag Niger. Der Sahelstaat, in der Fläche das sechstgrößte Land des Kontinents und eines der ärmsten der Welt, war in den Jahren zuvor zu einem wichtigen strategischen Partner Berlins in der Region geworden. Es kümmerte sich verlässlich um die Abriegelung einer der Hauptmigrationsrouten durch die Sahara. Und sollte als Bollwerk gegen die sich im Sahel ausbreitenden islamistischen Bewegungen dienen. Scholz eilte daher mit einem Teil seiner Delegation sogleich in den Norden des Landes, wo 200 Spezialkräfte der Bundeswehr im Rahmen der "Mission Gazelle" eine Akademie für das nigrische Militär aufbauten.
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Gastbeitrag von Andreas Eckert
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