Ukraine-Krieg:Von Peter III. hat Trump wohl nie gehört

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Ist es Liebe? Ein Plakat auf einer Demo thematisiert das Verhältnis zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. (Foto: Omer Messinger/Getty Images)

Geschichte wiederholt sich nie – aber vielleicht sollte der US-Präsident mal nachschlagen, wie es den Führern von Imperien erging, die abrupt die Seiten wechselten. Bestes Beispiel: ausgerechnet ein russischer Zar.

Gastbeitrag von Martin Schulze Wessel

Nie dagewesen erscheint der Seitenwechsel, den Trump binnen kürzester Zeit weg vom Verbündeten Ukraine, hin zum bisherigen Gegner Russland vorgenommen hat. Doch hat es in der Geschichte der internationalen Beziehungen wiederholt unerwartete, neue Konstellationen gegeben. In der Mitte des 18. Jahrhunderts kam es im europäischen Staatensystem zu einer grundlegenden Wende, einem renversement des alliances, als die beiden Führungsmächte Frankreich und das Habsburgerreich, zuvor über Jahrhunderte verfeindet, überraschend ein Bündnis schlossen. Auf dieser Grundlage führten sie zusammen mit Russland einen Krieg gegen Preußen und die Briten, der als Siebenjähriger Krieg in die Geschichte einging.

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