Krieg in der Ukraine:"Russland muss in irgendeiner Form behaupten können, dass es gewonnen habe"

Krieg in der Ukraine: "Man muss Putin nicht verteufeln, aber man darf ihn auch nicht beschönigen": Ein Souvenir-Shop in Moskau mit T-Shirts, die Putin zeigen.

"Man muss Putin nicht verteufeln, aber man darf ihn auch nicht beschönigen": Ein Souvenir-Shop in Moskau mit T-Shirts, die Putin zeigen.

(Foto: Maxim Shipenkov/EPA)

Wie gefährlich sind Sanktionen gegen Russland? Wie enthemmt ist Putin? Wie marode ist die Bundeswehr? Der Londoner Historiker Adam Tooze im Gespräch.

Interview von Nele Pollatschek

"Putin-Versteher" ist spätestens seit dem 24. Februar ein Schimpfwort in Deutschland. Adam Tooze ist keiner, der dem russischen Präsidenten aus ideologischen Gründen übertriebenes Verständnis entgegenbringt, sondern einer, der Dinge verstehen will - was bei Autokraten mit Nuklewarwaffen nicht die schlechteste Idee ist. Der Wirtschaftshistoriker und Autor ist Direktor des Europäischen Instituts an der Columbia University. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Welt im Lockdown. Die globale Krise und ihre Folgen". In seinem Newsletter "Chartbook" erklärt Tooze die wirtschaftlichen, militärischen und geopolitischen Zusammenhänge des Ukraine-Kriegs. Er hilft, Putins Pläne und Fehler zu verstehen, Selenskijs Gegenwehr, die Einmaligkeit und das enorme Risiko der Sanktionen - und was es braucht, um diesen Krieg zu beenden.

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