Natürlich könnte man auch in Manhattan über München schreiben, Oskar Maria Graf etwa hat das getan. Aber im Falle des Pumuckl und seiner neuen Produzenten passen Umgebung und Thema perfekt zusammen: Die Gegend rund um die Großmarkthalle in Sendling hat mit dem Hochglanz-München wenig zu tun. Die Porsche-Cayenne-Dichte ist gering, manche Läden sind nicht retro, sondern einfach alteingesessen, die neueren Cafés wirken vor allem: nett. Fast so wie das München im neuen Pumuckl! Korbinian Dufter, 1988 geboren und im Chiemgau aufgewachsen, empfängt hier in den Räumen seiner Produktionsfirma Neuesuper, die er 2010 noch während seines Studiums an der Hochschule für Fernsehen und Film in München mit Kommilitonen gründete. Weil es sich für die Newcomer als schwierig herausstellte, an Budgets für große Filme heranzukommen, spezialisierten sie sich auf Werbung und serielles Erzählen, träumten von einem deutschen „Breaking Bad“ und schrieben „Hindafing“. Und waren so bestens präpariert, als der Serienboom auch in Deutschland ankam.
Interview„Der Eder? Sauschwierig!“
Lesezeit: 9 Min.

Korbinian Dufter hat den Pumuckl wiederbelebt – und wie! Ein Gespräch über die Suche nach der Kobold-Formel, Machtverhältnisse in der Schreinerwerkstatt und das Spannungsfeld zwischen Kreativen und den Öffentlich-Rechtlichen.
Interview von Moritz Baumstieger

Film:„Geblutet hat es nicht, aber ich hatte höllische Schmerzen“
„The Bear“-Star Jeremy Allen White über Panikattacken bei Preisverleihungen, Paparazzi auf dem Bauernmarkt und das körperlich fordernde Gitarrelernen für seine neue Rolle als Bruce Springsteen.
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