Es ist eine Großoffensive, die Sandra Hüller in diesem Jahr aufs Kino gestartet hat, und das ist insofern erstaunlich, als dass man seit Jahren den Eindruck hat, dass sie das Kino gar nicht braucht; zumindest weniger als sie dort gebraucht wird. Gerade eben erst war sie als Hofdame Irma in Frauke Finsterwalders "Sisi & Ich" auf deutschen Leinwänden zu sehen, da spielt sie eine ungarische Gräfin, die Kaiserin Elisabeth zu Diensten ist und dieser bald näher steht, als ihr guttut. Und schon ist sie gleich zweimal in Hauptrollen im Wettbewerb in Cannes zu sehen, in "Zone of Interest" und "Anatomie d'une chute / Anatomy of a Fall".
Filmfestspiele in Cannes:Sandra Hüller kann alles außer normal
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In gleich zwei internationalen Filmen ist die Schauspielerin beim Festival an der Riviera zu sehen. Das Kino braucht sie mehr als andersherum.
Von Susan Vahabzadeh

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