Pritzker-Preis 2025 für Liu Jiakun:Ein Poet unter den Architekten

Lesezeit: 2 Min.

Der Chinese Liu Jiakun, Gewinner des Pritzker-Preises für Architektur 2025, mit einem Modell seines „West Village Projects“ in seinem Büro in Chengdu. (Foto: Ng Han Guan/AP)

Der Pritzker-Preis 2025 geht an den Chinesen Liu Jiakun. Für die höchste Auszeichnung der Baukunst hatte ihn niemand auf dem Schirm, ein blendender Stilist er nicht. Eher ein Therapeut im Raum.

Von Gerhard Matzig

„Ich strebe immer danach, wie Wasser zu sein – einen Ort zu durchdringen, ohne eine feste Form vor mir zu haben, und in die lokale Umgebung und den Ort selbst einzusickern. Mit der Zeit verfestigt sich das Wasser allmählich und verwandelt sich in Architektur und vielleicht sogar in die höchste Form menschlicher spiritueller Schöpfung.“ Der diesjährige Pritzker-Preisträger Liu Jiakun, von dem dieses Zitat stammt, ist erstens ein Poet unter den Architekten. Und zweitens hatte den 1956 in Chengdu, China, geborenen Baukünstler kaum jemand auf dem Zettel für die höchste Würdigung, die es weltweit in der Architektenschaft gibt.

Zur SZ-Startseite

Trump-und-Selenskij-Eklat im Oval Office
:Ganz großes Kino

Warum der Streit zwischen Trump und Selenskij nur im Zeitalter der Bilder möglich ist – und was die Architektur des  Oval Office als Raum der Macht damit zu tun hat.

SZ PlusVon Gerhard Matzig

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: