Die Polizistin trägt ihre Waffe locker im Halfter, und sie hat eine Menge Kollegen mitgebracht ans Berliner Olympiastadion, man hat sich an die massive Präsenz von Sicherheitskräften schon beinahe gewöhnt. Zumal Konzerte dieser Größenordnung ja eher kleine Stadtstaaten sind als Musikereignisse. Stadtstaaten, die nur für einen Abend existieren, mit furchtbar einseitiger Ernährung und eigentümlichen Bräuchen, La-Ola-Wellen beispielsweise. La-Ola-Wellen-Auslöser diesmal: U2. La-Ola-WellenTeilnehmer: 70 000, darunter auch Frauen und Kinder. Wetter: lausig.
Popmusik:Die Tür zur Transzendenz klemmt
"Ahaaahaaa yeaahyeaaah" - U2-Sänger Bono am Mittwochabend im Berliner Olympiastadion.
(Foto: Ben Kriemann/POP-EYE)"U2" hüllen das Berliner Olympiastadion in einen bombastischen Phrasenbrei - beim einzigen Deutschland-Konzert ihrer "The Joshua Tree"-Tour, die den 30. Jahrestag des gleichnamigen Albums feiert.
Von Juliane Liebert
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