Pop:Florian Ostertag

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(Foto: Label)

Von Jakob Biazza

Das mit Schönste am Singer-Songwriter-Genre ist ja, dass es dort schon längst keine dieser bemühten Superlative mehr braucht. Keine bewegendste Erzählerin, keine innovativste Instrumentierung, keinen ergreifendsten Gitarristen. Man kann das, was man tut, also einfach gut machen - oder weniger gut. Florian Ostertag macht das, was er auf seinem neuen Album "Flo and the Machine" (AdP Records / Alive) tut, sehr gut: gibt den Instrumenten - diesen wie durch dicke Kissen murmelnden Klavieren, den knarzigen Gitarren, den Drums, die klingen, als würden sie unter der Bettdecke noch heimlich mit der Taschenlampe lesen - viel Platz. Schichtet sparsam. Schmückt geschmackvoll aus. Und baut damit Songs, die ganz bezaubernd durch eine freundliche Dämmerung wehen. Nicht mehr. Aber Himmel, wie viel mehr braucht es denn da auch?

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