Politische Denkmäler: Hello, Lenin!

Im Proviantmagazin der Zitadelle Spandau werden entsorgte politische Denkmäler ausgestellt - Ein Streifzug durch die Requisitenkammer der Berliner Stadtgeschichte.

Als der junge Mann namens Otto Normalverbraucher aus dem Krieg heimkehrt, erkennt er die eigene Stadt, sein Berlin, nicht mehr. Wie sie ihn befremdete, wie er sich einfuchste, erzählte 1948 mit Witz und Musik der Film "Berliner Ballade". Auf der Suche nach seiner Wohnung kommt Otto Normalverbraucher, gespielt von Gert Fröbe, am Brandenburger Tor vorbei und am Reichstag. Er sieht Soldaten vor dem sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten, das 1945 ganz neu errichtet worden war. In der Ferne blinkt die Goldelse auf der Siegessäule. Von den Denkmälern der fremden Siege wendet sich der junge Mann nachdenklich den Denkmälern der eigenen Siege zu, er schlendert durch die Siegesallee, die Wilhelm II. in Auftrag gegeben hatte, die Albert Speer im Vorgriff auf die "Reichshauptstadt Germania" hatte versetzen lassen.